Donnerstag, 18. Dezember 2008

still hooked & black box . . .

tja, habe vor knapp 5 Stunden (=6 Folgen) angefangen Brothers & Sisters nochmal ab der ersten Folge zu schauen... Es ist immer noch schmerzhaft und mit viel Heulerei verbunden, aber es sind so viele Parallelen - oder bilde ich mir die nur ein?!? Selbst wenn, ich kann nicht aufhören, sonst spür ich mich nicht mehr. Aber wenn mir jetzt jemand eine Black Box vor die Nase halten würde und ich könnte einfach so, per Knopfdruck in eine Nicht-Existenz übergehen, ohne Schmerzen, ohne die Mühe von irgendjemand, sich um meine Nachlass-Angelegenheiten zu kümmern, ohne dabei gleichzeitig meine Vergangenheit auszulöschen, ich würde sofort diesen Knopf drücken!

Brothers & Sisters . . .

Ich bin noch wach... nach etwas mehr als 48 Stunden Marathon-schauen von Brothers & Sisters... und es gab nicht eine Folge in der ich nicht losgeheult/-geschluchzt habe. Ich wünsche mir so sehr eine Familie, einen Zusammenhalt, wie den der Walkers, die trotz aller Probleme und Streitereien immer wieder zueinander finden. Ich möchte diese Liebe spüren; Liebe zu geben und geliebt zu werden, in den Arm genommen zu werden und teilzuhaben. Es ist schon verdammt komisch, aber ich liebe diese Welt, diese in knapp 45 minütige Folgen aufgeteilte Welt. Es macht Spaß die Schicksalsschläge am Stück zu gucken. Es tut gut zu weinen & zu schluchzen - JA! Vielleicht hab ich dadurch angefangen mich wieder zu spüren, jedenfalls ein bisschen von mir. Heute, in den kurzen Pausen die ich eingelegt habe, um mal in der Küche Essen zu machen oder nur etwas zu holen oder aufs Klo zu gehen, hab ich mich gewundert, weil ich plötzlich in mir eine Stärke gespürt habe, dich mir seit Monaten verlustig gegangen war. Ich würde das gern mit jemand teilen, aber da gibt es niemand - wer sonst wäre so blöd, sich 49 Folgen quasi am Stück anzuschauen?!? Ich habe sozusagen die Walkers in mein Leben gelassen - wünschte nur, sie würden mich auch (hin)nehmen und bedingungsslos lieben und mir mit meinen Problemen helfen, mir zur Seite stehen... Ich dachte ja nach den ersten gesehen Folgen dran, eine DVD Box zu kaufen und wünschte nur, mein Vater wär in der Lage sich das anzuschauen und mit mir zu reden - wenn ich ihn lassen würde. Letztlich hab ich den Kontakt mit meinem Vater und meiner Schwester eingefroren, weil ich mich weder verstanden noch geliebt fühle und ich lieber keinen Kontakt habe, als immer und immer wieder so verdammt verletzt zu werden. Dabei sehne ich mich so sehr danach, endlich wieder Liebe zu spüren. Ich werde jetzt noch ne Runde weiterheulen, -schluchzen, -jammern - nicht nur weil es erst im kommenden Jahr neue Folgen geben wird, sondern weil das Heulen gut tut... ich spüre mich... Und ich glaube ich schau mir gleich nochmal das Season 2-Finale an mit der Hochzeit von Kev & Scotty... Also bis die Tage sagt der Schnurzel mit den feuchten Augen

Dienstag, 16. Dezember 2008

. . . a gazillion weeks later . . .

Hm, Totgesagte leben länger?!? Die Hoffnung stirbt zuletzt?!? Es ist schon komisch... nach weit über einem Jahr wieder hier zu posten. Aber ich bin wieder hier, weil es mir beschissen geht. Ich weiß auch nicht, ob es mehr als diesen einen Post geben wird... Ich habe ja im September letzten Jahres ein Projekt nach dem anderen durchgezogen, bzw. auf ein großes, ausländisches Anschlußprojekt gehofft. Naja, die Jobs, die vielen Überstunden, die da anfielen und die Tatsache, dass ich nur selten Internetzugang hatte, haben mich vom Posten abgehalten. Selbst an den Wochenenden blieb keine Zeit dafür. Aber wenn ich daran zurückdenke, dann ging es mir in dieser Zeit ganz ok. Das Hinfiebern auf das Auslandsprojekt nahm sehr viel Raum ein. Umso schöner dann, dass es in fast letzter Minute noch klappte. Es war mit viel Abenteuer verbunden, sehr viel Arbeit, sehr vielen Überstunden. Es galt den temporären Wohnraum zu gestalten, so zu gestalten, dass ich mich wohler fühlen würde (und wie ich vor den Weihnachtsferien merkte, hat das auch funktioniert, wie ich anhand von positiven Kommentaren von Kollegen merkte). Aber ich habe keine Ruhe gefunden. Ich war rastlos und oft unzufrieden. Genossen habe ich die harte Matratze, denn ich hab selten so gut geschlafen, wie auf ihr... Meine Überlegung, nach der Rückkehr meine knapp über 10 Jahre alte Schlafstätte hier gegen eine härtere zu wechseln, hab ich nie fortgeführt und umgesetzt. Und ich scheue mich, die Ausgabe zu tätigen, weil ich eigentlich die ganze Zeit irgendwie flexibel bleiben wollte. D.h. wenn ich denn nun (endlich) umziehen würde -weg von der Wohnung, die ich nun seit fast 5 Jahren bereits bewohne (auch wenn es viele Abwesenheitszeiten gibt/gab)- dann würde ich vieles ändern und mir u.a. auch eine neue Matratze kaufen... Und so hab ich kaum etwas umgesetzt, sondern komme mir vor, als ob ich dieses Jahr mit angezogener Handbremse durchs Leben gegangen bin. Fuck it, das ist beschissen... beschissen hoch zehn! Und jedes Mal, wenn ich ein Projekt abgeschlossen hatte und Zeit hatte, an mir/mit mir zu arbeiten, um nach vorne zu kommen, um mich wohler zu fühlen, zufriedener zu sein, glücklicher zu sein. Da stand ich mir selbst im Weg oder eher lag ich mir im Weg, auf meiner zu weichen Matratze und kam nicht hoch. Es gab viel zu viele Tage & Stunden, die ich verschenkt/vergeudet habe - und das nagt so sehr an mir, dass ich daraus nichts gemacht habe. Ich bin so sehr davon entfernt "in meiner Mitte" zu sein; ausbalanciert, zufrieden und endlich mal glücklich. Ich könnte hier noch ewig weiterschreiben, aber das bringt nichts voran. So sehr es dieses Jahr bis in den September zwar jobtechnisch ganz gut war -ich während eines Projekts schon das nächste in der Tasche hatte, so wenig konnte ich die freie Zeit dazwischen nutzen und die Akkus aufladen. Jeder Arbeitstag hat mich Substanz gekostet und ich war in der Freizeit nicht in der Lage mich zu regenerieren. Jedes mal hab ich mich mit meinem Eßproblem noch mehr beschwert, meinen Körper verletzt und eine weitere Stufe genommen, in der Spirale nach unten. Ich war ja irgendwo froh, dass meine Weihnachtsferien dieses Jahr bereits Mitte November anfangen sollten, aber ich konnte nichts aus der Zeit machen - verdammt! Ich rutschte also immer weiter ab... und es ist verdammt traurig, wenn man sich fragt, was man selbst auf dieser Welt eigentlich macht. Wozu sich im Hamsterrad abstrampeln, wofür, wenn jahrelange Anstrengungen nicht dazu führen, dass man (=ich) glücklicher wird?!? Verdammt, wofür???? Da ist aber immer noch ein Funke; da ist etwas, dass dich nicht ganz aufgeben läßt, aber es ist nicht genug Energie übrig, um etwas anzufangen.... Nicht mal, um aus dem Bett zu steigen, um sich einen leckeren Latte Macchiato zu machen, um dafür zu sorgen, sich ausgewogen und gesund zu ernähren, sich zu bewegen, um ein zumindest einigermaßen passables Körpergefühl zu bekommen.... Und wenn dann wieder tage rum sind, sich nichts getan hat, weil man selbst keine Kraft hatte, diese oder jene Hürde zu nehmen, dann geht es mindestens eine Stufe weiter runter... Und wenn es mir schlecht geht, dann verkriech ich mich nur noch mehr, laß keinen an mich ran. Auch wenn der Verstand irgendwo weiß, dass es mir nicht gut tut und sich Gesellschaft von guten Freunden ganz gut anfühlt. Ich kriege es nicht hin, verschließe mich. Stelle die Telefone aus. Das sind dann die Momente, wo es schwarz wird und mich immer wieder frage, warum ich nicht endlich erlöst sein kann, von diesem Unglücklichsein, das sich in meinem Leben ausgebreitet hat. Es ist dermaßen bitter die Bilanz zu ziehen, dass man in seinem Leben nie wirklich glücklich war. Am ehesten noch 1,5-2 Jahre in denen ich mal geliebt habe, aber nicht die Liebe gespürt habe, die ich brauche. Und wenn das knappe 2 Jahre aus einer Grundsumme von 38 sind, dann macht das traurig, furchtbar traurig. Es ist eine Sisyphus Aufgabe, die mich verzweifeln läßt. Soweit, dass ich in der letzten Woche wieder viele Suizidgedanken hatte und mich auch mal wieder nach Methoden googlen ließen. Grausam ist das!!! Für mich! Ich frage mich, ob ich angesichts meiner bereits so oft erlebten Depressionen nicht einfach so ist, dass ich genug gelitten habe, dass ich mir eine Erlösung verdient habe. Ausblenden, was den zurückgelassenen Freunden widerfährt, wenn ich mich so mir nichts, dir nichts auf Nimmerwiedersehen verabschiede. Aber ich lebe ja nicht für andere, sondern ich muß mit mir Leben und das ist verdammt schwer & belastend, dieses unglückliche Leben... Darf da jemand behaupten, ich soll mich nicht umbringen, weil ich an die "Hinterbliebenen" denken muß; weil die sich dann den Rest ihres Lebens fragen, was sie hätten tun können, um es zu verhindern... Ich kann nur hoffen, dass es wenigstens einen gegeben hätte, der mich und meine Entscheidung respektiert hätte! Aber dazu ist es ja gar nicht gekommen, denn da ist ja immer noch ein Funke, ein kleiner Funke Verstand, der mich davon abhält, der mich zwingt noch einen Tag abzuwarten, ob ich dann vielleicht am nächsten Tag die kraft finde, einen neuen Anlauf zu starten, mich selbst aus dem schwarzen Loch zu ziehen... Ich gucke viel fern udn surfe viel... das seh ich als Ablenkung und Berieselung und die Momente, wo ich von einer Geschichte gefangen bin, sind die, in denen die Hoffnung aufkeimt. Ich schau mir z.B. Serien im Original bei iTunes an. Und frage mich, ob ich vielleicht in die USA, nach Kanada oder Australien auswandern muß - dass in mir ein Mensch steckt, der sich in der englischen Sprache besser aufgehoben fühlt, als im Deutschen; mehr Zuhause... glücklicher?!? Da gibt es eine Serie "the Starter Wife", in der ein Charakter Selbstmord begeht: filmklassisch, mit viel zu viel Alkohol ins Wasser gehend am Strand von Malibu. Nur im dann in der nächsten Folge quicklebendig wieder aufzutauchen als jemand, der aus seinem Leben ausbrechen mußte. Sich dann aber (als Mann) in einem Kleid auf seine eigene Beerdigungsfeier "schleicht", um alles mal zu hören, was andere über ihn zu sagen haben. Das wär doch stark; das hält mich vielleicht davon ab, mein Leben zu beenden, weil ich das dann nicht mitkriegen würde. Ich komme mir unverstanden vor, kann aber auch nichts dazu beitragen, diesen Umstand zu ändern. Langer Rede, kurzer... ich habe heute angefangen, die erste Staffel von "Brothers & Sisters" zu schauen. Und es ist harter Tobak für mich: eine Famile mit 5 erwachsenen Kindern, 2 Schwestern, 3 Brüder, einer davon schwul, die sehr viel miteinander "streiten" und viele Probleme im Umgang miteinander haben - aber auch eine Liebe füreinander empfinden, die unglaublich ist. So würde ich mir das wünschen!!! Es gibt zig Momente, wo ich einfach losheulen muß, weil es so dramatisch/schön/liebevoll ist. Und eigentlich müßte ich die erste Staffel auf DVD kaufen, den DVD Spieler meines Vaters aus dem Keller holen und ihm hinstellen und bitten, er möge sich das mal anschauen. Was aber wieder verlorene Liebesmüh wär, denn mein Vater fände das sicherlich als Zeitverschwendung, sich so etwas fiktives anzuschauen, weil er sich sowieso auf solche Geschichten nicht einlassen kann... Und weil er es nicht kann, gibt es auch nur eine nicht-existente Beziehung zwischen uns. Ich würde mir wünschen, dass es anderes wäre, aber habe das Gefühl, dass jeder meiner Versuche eine fruchtbare Kommunikation aufzubauen, von ihm und seiner Art torpediert wird - das verletzt mich so sehr, dass ich lieber keinen Kontakt habe - was aber auch simply schmerzhaft ist! So, und nun krieg ich nicht mal einen Bogen, um das alles hier, den heutigen Post abzuschließen.... ich bin sehr fragil und muß nun einfach weitergucken (bis ich irgendwann die Augen zu mache und einschlafe), denn zumindest in den Momenten, wo mich die Storylines packen und ich losschluchze, empfinde ich so etwas wie Leben in mir.... Goodnight und bis die Tage - der Schnurzel

Samstag, 1. September 2007

28 Weeks later . . .

Naja, es sind bisher 21 Tage... die ich durchgearbeitet habe und heute war der erste freie Tag. Den habe ich fern der Heimat in einem Etablissement mit Netzanschluß verbracht... Juhu, die Welt hat den Schnurzelpups wieder!!! Oder besser der Schnurzelpups hat wieder Anschluß an die Welt *hehe*

Nach ausgiebigem Surfen bin ich dann natürlich noch ins Kino gegangen: 28 Weeks later - mir hatte der erste Teil ganz gut gefallen. War mal was anderes und die Supertotalen vom menschenleeren London waren beeindruckend! Ich muß sagen, mir hat nun das Sequel gefallen. Gewundert hat mich nur der hohe Blut & Gore-Faktor. Damit hab ich nicht gerechnet und manch ein sensibles Gemüt mag sich da im Kinosessel winden. Aber es gibt zwischen den actiongeladenen "schnellen" Sequenzen immer wieder langsame Verschnaufpausen (auf die eine oder andere hätte ich gut und gerne verzichten können). Habe eben mal in der IMDB nach dem Regisseur Juan Carlos Fresnadillo geschaut - und siehe da, er ist ein "alter" Bekannter, denn sein Intacto fand ich einfach großartig!!! Kann beide Filme den hartgesottenen Horror/Thriller- fans nur wärmstens ans Herz legen...

Samstag, 11. August 2007

Auch ich bin dann mal weg . . .

So, Schnurzel muß mal wieder auf ein Projekt (in die bayerische Pampa) und wird da wohl keinen Internetzugang haben, außerdem viel zu viel arbeiten müssen... aber heut ist ja nicht alle Tage, Schnurzel kommt wieder - keine Frage!!!

Donnerstag, 9. August 2007

FFF Day 8: the last day . . .

So, das 2007er Fantasy FilmFest ist nun wieder rum und gestern fing der Tag für Schnurzel an mit Live!; eine Satire auf das US-Fernsehen, dass mich sowohl an Series 7, wie auch der deutsche Das Millionenspiel erinnert. In diesem Fall geht es der von einer nervenden Eva Mendes gespielte Programmchefin, die sich einen Quotenknüller ausdenken soll und eine Sendung konstruiert, bei der 6 Kandidaten nacheinander Russisch Roulette spielen sollen, so dass sich einer davon live in der der Sendung erschießt... Wie auch die anderen beiden nimmt der Film das Fernsehen und den Voyeurismus der Menschen aufs Korn, ist aber lange nicht so visionär, wie das Millionenspiel seinerzeit (1970 gesendet!). Es ist schon furchtbar, wie man sich dabei ertappt, sich selbst die Frage zu stellen, würde man eine solche Sendung einschalten?!? Ich glaube aber der Film funktioniert nur im Kino, in einem öffentlichen Raum mit wildfremden Zuschauern. In den eigenen vier Wänden auf der Filmmerkiste geguckt, wir es zu pervers. So dass -wie auch nach dem Millionenspiel- diverse Idioten anrufen und bei der Sendung mitmachen wollen... Also nur kür den kritischen Zuschauer geeignet. Danach das Knautschgesicht Hollywoods: William H. Macy in Edmond angeschaut... Fand ich ziemlich fade und zu philosphisch - ist eben die Verfilmung eines Theaterstücks und passt nicht ins Festivalprogramm. Im Anschluß dann Yo-Yo Girl Cop, ein japanischer Film mit viel zu wenig JoJo Action und zuvielen langatmigen Passagen. Dann den schon etwas älteren Shadowboxer gesehen - Produktionsjahr 2005, aber findet wohl hierzulande keinen Verleih. Eine krebskranke Auftragskillerin (Helen Mirren; hätte sie mal weniger geraucht!) und ihr Lover-Kompagnon (Cuba Gooding jr.) haben mal wieder einen Contract, bei dem diesmal etwas anders läuft... Ein Film in sehr kräftigen Farben mit tollen Schauspielern und ebensolchen Leistungen. Sehr trocken inszeniert und leider viel zu fragmentarisch, als das ein ordentlicher Erzählfluß zustande käme. Außerdem werden die Charaktere viel zu sehr auf Distanz gehalten. Eigentlich möchte man keinem von denen im realen Leben begegnen, denn jeder hat Dreck am Stecken -besonders: Stephen Dorff; pun intended - aber die kraftvollen Bilder und die rohe Action faszinieren trotzdem, so dass dem Publikum im fast ausverkauften Kino hörbar die Kinnlade runterfiel und sich die Emotion in Gelächter löste... Aber die gezeigte Gewalt und der deftige, sehr explizite Sex sind wohl Gründe, warum sich kein deutscher Verleih herantraut?!? Zum persönlichen Abschlußfilm dann Unrest ggü Daywatch präferiert und mit einem gar nicht mal so schlechten Leichenschauhaus-Film überrascht, dessen ekelhafteste Szenen sich in einem Formaldehyd-Tank abspielen, in dem so ein paar Leichen -ganz und in Teilen- umherschwimmen... Angeblich sollen auch einige Teile davon von echten Leichen stammen?!?

Also rum is' ... 37 Filme in den 8 Tagen sind ein ordentliches Pensum! Jetzt heißt es relaxen... und vielleicht hat mein Wochenendbesuch ja Lust sich die Simpsons mit mir anzusehen?!?

Mittwoch, 8. August 2007

FFF Day 7:

So, gestern war also der vorletzte FFF-Tag. Ich hatte mir ja am Vorabend schon einen frühen Schluß beschert und mir den letzten Film geschenkt und, oh wunder, das war gut so, denn "Welcome to the Jungle" hätte eher Welcome to the Schrott heißen sollen... Die erste Vorstellung des 7. Tages hab ich auch sausen lassen... statt dessen ohne Hetze ein paar Dinge erledigt. Für mich fing der Kinotag also mit Uro an, einem Norwegischen Film, über einen jungen Undercover-Cop, der zur Verbrechensaufdeckung kräftig beim Verbrechen mitmischt und auch sonst noch so seine eigene Kindheit & Herkunft nicht verarbeitet hat. Außer einem extrem leckeren Hauptdarsteller Nicolai Cleve Broch nichts zu bieten... Im Anschluß dann UV, einem französischen Film, der mit seinen sonnigen Bildern der Côte d'Azur wunderbares Gegenprogramm zum Regenwetter auf Frankfurts Straßen bot. Eine mysteriöse Geschichte, an sich ohne Aussage, aber einfach nett anzusehen... Fast die ganze Zeit spielte es in einer alten Villa, so dass der Film fast als Ferienhaus-Vermietungs-Werbefilm daher kam. Ich hätte jedenfalls nix gegen einen Urlaub dort einzuwenden! Und schon wieder ein ganz besonderer Schnuckel auf Zelluloid: Nicolas Cazalé , den ich schon in Seeds of Death bewundert hab... Nach den Sommerferien noch nen Mystery Movie gesehen: The Deaths of Ian Stone; fängt wirklich mysteriös an und baut eine wunderbare Spannung auf, aber in der Auflösung kackt er ab und wird zu philosophisch. Vielleicht ist es abedr auch nur der Overkill an Filmen, diese Woche, die mich immer mehr Kritikpunkte finden läßt und die mich teils immer weniger den Film an sich genießen läßt?!? Den gut unterhalten habe ich mich von diesem Ian Stone gefühlt! Als Nummer 4 des Tages dann OSS 117: Cairo - Nest of Spies; eine Bond Parodie, die es in Frankreich offensichtlich schon recht früh in den 60ern gab, als der echte Bond das Licht der Filmwelt erblickte... Die Franzosen verstehen es die Settings in das Kairo der 50er Jahre zu verlegen und diversen Szenen und Sets hatten Ähnlichkeiten mit denen von diversen Bond-Filmen, so dass es auch Spaß machte nach Zitaten zu suchen. Der Darsteller schaffte es, trotz seiner tumben Art in der Rolle, eine frappierende Ähnlichkeit mit dem jungen Sean Connery aufzuzeigen. Leider ist die Gagdichte nicht ganz so, wie erwartet, aber trotzdem ein Highlight des diesjährigen Festivals. Die Gute-Nacht-Geschichte war mit The Devil dared me to ein neuseeländisches Splatterfest, rund um ein paar durchgedrehte Stuntleute, dass mich aber nicht davon abhielt, mal hier und mal da, kurz einzunicken... Und nun geht es gleich los zu den letzten 5 Filmen des FFF 2007...

Dienstag, 7. August 2007

FFF Day 6:

Heute mal die erste Vorstellung sausen lassen; ich hab schließllich auch noch ein Leben außerhalb des Festivals! Eigentlich wollte ich auch noch auf die nächste Vorstellung verzichten, weil London to Brighton ganz klar ein Sozialdrama sein würde, die ich nicht mag. Aber nach dem Trailer, der schon die guten schauspielerischen Leistungen zeigte und dem Spruch "Best British Film ever" auf dem Plakat, wurde ich schwach... Die 2 Stunden Lebenszeit hätte ich doch lieber für was anderes genutzt, den dieser Film ist genauso unnütz wie Ex Drummer. In eher dokumentarischen Bildern wird die dreckige Realität im Londoner nutten/Zuhälter-Sumpf gezeigt. Da will ein Kerl ein junges Mädchen haben und Pimp Derek soll sie besorgen - der setzt wiederum die abgefuckte Nutte Kelly so unter Druck, dass sie gegen besseres Wissen eine 11jährige Ausreißerin anheuert. Alles das ergibt sich erst über verschachtelte Rückblenden, denn beginnen tut der Film mit der Flucht von Kelly mit dem Mädchen nach Brighton und allein das geschwollene Auge von Kelly zeugt davon, dass in der Nacht nicht alles so gelaufen ist, wie geplant. Letztlich zeigt der Film die grausame Realität, in der wir leben; wo Zuhälter und Nutten den pädophilen Auftraggebern nachgeben und ihre "Wünsche" erfüllen. Aber was bringt das dem Zuschauer letztlich; der Film ist in den entscheidenden Szenen nicht voyeuristisch genug, um schmerzhaft auf die Mißstände aufmerksam zu machen. Es fehlt der aufrüttelnde Nachhall, denn es endet in einem allzu schöngewaschenen Bild, das davon ablenkt, dass alle Beteiligten ihr abgefucktes und erbärmliches Leben weiterführen... ich kann nur wieder fragen: What for?!? Im Anschluß auf Premonition mit Sandra Bullock gefreut.. spooky Mystery-Thriller, der einfach nicht wirklich in die Gänge kommt... Er versucht eine gute und pointiert ausgedachte Geschichte zu liefern, versagt aber kläglich. Gähn... Danach W Delta Z a.k.a. WAZ gesehen. Ein Cop-Thriller mit ähnlichen Bildern von der dreckigen Stadt, wie Se7en. Leider waren die Dialoge arg vernuschelt und verslangt, so dass mir sicherlich die ein oder andere Sache entgangen ist. Die Story ist ziemlich aufgebauscht, dreht sich aber um ein grausames Verbrechen, dessen Grausamkeit in einem Rückblick so bebildert ist, dass einem da echt schlecht werden könnte... Letztlich ist es aber nur wieder Actio - Reactio und der Twist für mich zu Vorhersehbar/nicht nachvollziehbar. Werd ich mir nochmal in der deutschen Synchro anschauen müssen, um wirklich darüber urteilen zu können... Zum Tagesabschluß auf Stuck gefreut. Eine Geschichte, über eine Frau, die unter Drogen mit ihrem Auto einen Obdachlosen anfährt, der ihr durch die Windschutzscheibe fliegt und dort steckenbleibt. Anstatt dem Impuls nachzugeben, dem Mann zu helfen, fährt sie heim und stellt den Wagen samt Schwerverletztem in der Garage ab. Der Mann lebt weiterhin und versucht verzweifelt auf sich aufmerksam zu machen. Das schafft er auch, aber aus diversen Gründen, will ihm keiner helfen. Das ist in Amiland auch tatsächlich mal passiert und es gab auch eine CSI Las Vegas-Folge, die sich diesem Thema angenommen hat. Und dort war es wirklich dramatisch, wie der Mann noch mehrere Tage lebte und langsam in der Windschutzscheibe steckend verblutete. Hier wird alles so dämlich faktisch gezeigt. Ich habe eine überzeichnete Groteske erwartet und das Publikum lachte auch an Stellen, an denen ich das völlig unpassend fand. Das gezeigt war einfach nur traurig und nicht zum Lachen, aber das Lachen war wohl eine befreiende Emotion, die von dem Drama auf der Leinwand ablenken sollte... Erst in den letzten Minuten wird der Film so überzeichnet und satirisch, dass auch ich Lachen konnte. Schade, dass er das nicht von Anfang an war! So und heute dann der vorletzte Festivaltag....

Montag, 6. August 2007

FFF Day 5:

Tja, der Sonntag war ja wohl der schwächste Tag bisher. Angefangen mit Free Jimmy, dem ersten Norwegischen Computer-Animationsfilm aus der Drehbuchfeder von Simon "Shaun Dead" Pegg. Ein kleiner Wanderzirkus, in dem die Tiere nicht gerade pfleglich behandelt werden und wo der einzige Elefant nicht nur drogensüchtig gemacht wird, sondern auch noch zum Drogenschmuggel mißbraucht wird. Militante Tierschützer befreien den Elefanten und prompt haben sie die Schmuggler, die läppischenlappländischen Drogenrezipienten und eine Bande besoffener & tumber Großwildjäger am Hacken... Sorry, aber miese und nicht mitreißende Geschichte. Nur Jimmy, der Elefant tut einem leid, dass man ihm am liebsten gleich zu Beginn den Gnadenschuß geben würde. Danach den Studentenoscargewinner NimmerMeer, ein Stück deutsche Filmkunst, die ich als völlig überflüssig empfinde. Tolle Sets, tolle Kamera, aber 0815 Geschichte ohne Aussage. What for?!? Danach noch Kaltmiete, ein langweiliger deutscher Thriller, der statt 45 Min. lieber nur ne Viertelstunde lang gewesen wäre! Im Anschluß dann die gesammelten Kurzfilme des Festivals, so schlecht, wie schon lange nicht mehr. Pfui! Dann gefreut auf The Signal, der von den Festivalmachern so überaus hochgelobt wurde udn den wir in einer Version gesehen haben, die so nie wieder zu sehen sein wird, weil die Macher übersehen haben, dass es so etwas wie Musikrechte gibt... Ein absoluter LowLOWBudget Film rund um eine Zombie Seuche. Dass der Film in 3 Akten von verschiedenen Regisseuren inszeniert wurde, merkt man kaum. Das nun "viel" bei rausgekommen ist, für die wenige Kohle, die man reingesteckt hat, ist für mich kein Kriterium den Film so hochzuloben. Außerdem lief er nur als schlechter Beam mit HIntergrund Brummen, dass so sicherlich nicht gewünscht ist. Zum Atgesabschluß dann noch I'm a Cyborg, but that's ok, den neuesten Streifen vom hochgeschätzten Regisseur Chan-wook Park. Wunderbare Bilder, kraftvolle Einstellungen, die so viel enthalten, dass man viel zu viel verpaßt, wenn man sich auf die Untertitel konzentriert (schade, schade!). Ein völlig wirres Setting in einer Irrenanstalt, wo sich eine Frau für einen Cyborg hält und lieber an Batterien nuckelt als zu essen. Alles sehr liebevoll inszeniert und auch die ein oder andere Einlage als maschinengewehrsalvenfeuernder Racheengel ist wunderbar kraftvoll, aber letztlich fehlt die Story. Erst gegen Ende entspinnt sich eine veritable Lovestory, aber bsi dahin ist es nur eine Aneinanderreihung von Momenten & Einstellungen zum Selbstzweck. Dabei halte ich den Regisseur für einen der besten Storyteller der Welt mit Sympathy for Mr. Vengeance & OldBoy. Zumindest kann man sich Cyborg öfter anschauen, weil es immer wieder neues zu entdecken gibt, da der Film so "vollgepackt" ist. So heute war dann auch schon Bergfest... nun geht es mit großen Schritten schon in die letzten 3 Tage FFF...

Sonntag, 5. August 2007

FFF Day 4:

Mit Verspätung nun der Bericht zum 4. Festivaltag... Den Anfang machte Dead Silence; von den Schreibern der Saw-Reihe - Puppenhorror der nicht funktioniert. Der erste Mord ist zwar filmisch toll, aber der Rest des FIlms werden die tollen Elemente immer wieder aufgewärmt... und das nervt. Außerdem war Donnie Wahlberg nur dabei, um mit seinem Rasierapparat zu nerven. Absolutes No Go! Danach dann mit Cold Prey einen klassischen Teenie-Slasher aus Norwegen. Am anfang wunderschöne Supertotalen vom Snowboarden, der Rest dann einfach Old School. Film Nummer 3 des Tages: Rise: Blood Hunter; Lucy Liu als Vampirin, die ihresgleichen jagt. Das wollt ich mir nicht entgehen lassen. Leider nur Durchschnittsware, einzelne Teile sind richtig gut, aber in der Gesamtheit eben nichts heruasragendes und LuLiu schafft es nicht ihre Toughness aus Payback zu wiederholen, die hier sehr angebracht gewesen wäre. Und im letzten Bild hätte ich ein einfaches "PLONK" mit einem Stöhner besser gefunden als das Auftreten der "Tür". Danach hab ich auf das Centerpiece La Antena verzichtet udn mir stattdessen lieber Mr. Brooks gegeben... goldrichtige Entscheidung, denn die Geschichte ist so intelligent ausgedacht und bietet immer wieder Twists. Das Spiel der großen Schauspielerriege ist wunderbar und Kevin Costner war seit dem tanzenden Wolf nimmer so gut!!! Wenn es stimmt, dass daraus eine Trilogie werden soll, können sich Thriller-Fans schon mal sehr freuen... Ansonsten das Must-See im November: MR. BROOKS! Danach hab ich mich auf die Zombie-Komödie Fido gefreut, aber der Schuß ging etwas nach hinten los, denn die Geschichte ist zwar gut, die Bilder und farbenfroh und schön, auch der Splatterfaktor kommt nicht zu kurz, aber insgesamt viel zu behäbig und immer wieder Zwischenlängen. Schade! Zum Abschluß dann noch Ex Drummer, ein Stück Filmdreck aus Belgien. Es werden abgefuckte Charaktere gezeigt, die alles so dämlich und unsympathisch rüberkommen, keinen Sinn für ihr Leben sehen, es aber trotzdem leben. Solche Arschlöcher will ich nie im echten Leben kennenlernen, die widern mich einfach nur an!!! Film gesehen, abgehakt und nie wieder ein Wort drüber. Das war der Samstag und der nächste Streich folgt zugleich...