Donnerstag, 9. August 2007

FFF Day 8: the last day . . .

So, das 2007er Fantasy FilmFest ist nun wieder rum und gestern fing der Tag für Schnurzel an mit Live!; eine Satire auf das US-Fernsehen, dass mich sowohl an Series 7, wie auch der deutsche Das Millionenspiel erinnert. In diesem Fall geht es der von einer nervenden Eva Mendes gespielte Programmchefin, die sich einen Quotenknüller ausdenken soll und eine Sendung konstruiert, bei der 6 Kandidaten nacheinander Russisch Roulette spielen sollen, so dass sich einer davon live in der der Sendung erschießt... Wie auch die anderen beiden nimmt der Film das Fernsehen und den Voyeurismus der Menschen aufs Korn, ist aber lange nicht so visionär, wie das Millionenspiel seinerzeit (1970 gesendet!). Es ist schon furchtbar, wie man sich dabei ertappt, sich selbst die Frage zu stellen, würde man eine solche Sendung einschalten?!? Ich glaube aber der Film funktioniert nur im Kino, in einem öffentlichen Raum mit wildfremden Zuschauern. In den eigenen vier Wänden auf der Filmmerkiste geguckt, wir es zu pervers. So dass -wie auch nach dem Millionenspiel- diverse Idioten anrufen und bei der Sendung mitmachen wollen... Also nur kür den kritischen Zuschauer geeignet. Danach das Knautschgesicht Hollywoods: William H. Macy in Edmond angeschaut... Fand ich ziemlich fade und zu philosphisch - ist eben die Verfilmung eines Theaterstücks und passt nicht ins Festivalprogramm. Im Anschluß dann Yo-Yo Girl Cop, ein japanischer Film mit viel zu wenig JoJo Action und zuvielen langatmigen Passagen. Dann den schon etwas älteren Shadowboxer gesehen - Produktionsjahr 2005, aber findet wohl hierzulande keinen Verleih. Eine krebskranke Auftragskillerin (Helen Mirren; hätte sie mal weniger geraucht!) und ihr Lover-Kompagnon (Cuba Gooding jr.) haben mal wieder einen Contract, bei dem diesmal etwas anders läuft... Ein Film in sehr kräftigen Farben mit tollen Schauspielern und ebensolchen Leistungen. Sehr trocken inszeniert und leider viel zu fragmentarisch, als das ein ordentlicher Erzählfluß zustande käme. Außerdem werden die Charaktere viel zu sehr auf Distanz gehalten. Eigentlich möchte man keinem von denen im realen Leben begegnen, denn jeder hat Dreck am Stecken -besonders: Stephen Dorff; pun intended - aber die kraftvollen Bilder und die rohe Action faszinieren trotzdem, so dass dem Publikum im fast ausverkauften Kino hörbar die Kinnlade runterfiel und sich die Emotion in Gelächter löste... Aber die gezeigte Gewalt und der deftige, sehr explizite Sex sind wohl Gründe, warum sich kein deutscher Verleih herantraut?!? Zum persönlichen Abschlußfilm dann Unrest ggü Daywatch präferiert und mit einem gar nicht mal so schlechten Leichenschauhaus-Film überrascht, dessen ekelhafteste Szenen sich in einem Formaldehyd-Tank abspielen, in dem so ein paar Leichen -ganz und in Teilen- umherschwimmen... Angeblich sollen auch einige Teile davon von echten Leichen stammen?!?

Also rum is' ... 37 Filme in den 8 Tagen sind ein ordentliches Pensum! Jetzt heißt es relaxen... und vielleicht hat mein Wochenendbesuch ja Lust sich die Simpsons mit mir anzusehen?!?

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