Sonntag, 21. Januar 2007

Babel

...komme gerade aus dem Kino. Ein hochdramatischer Film, wo sich Geschichten an vier verschiedenen Orten entwickeln und aus ganz normalen Begebenheiten werden furchtbar tragische Ereignisse. Insgesamt ist die Erzählweise aber sehr langsam und auch was die Chronologie betrifft, verschachtelt. Wer sich einfach nur berieseln lassen will, ist hier falsch. Babel hat schon einen hohen Anspruch, zumal er zu einem Großteil untertitelt ist, denn er spielt u.a. in Marokko und Japan. Die japanische Geschichte dreht sich um ein taubstummes Mädchen. Da gibt es eine Szene in einer Großraumdisco. In einem Kino mit gutem Sound, spürt man die fetten Bässe - fand ich ein angenehmes Gefühl. Immer wieder wird es ganz still, wenn der Zuschauer in die Welt der Taubstummern eintauchen soll. Leider setzen dann auch die Bässe komplett aus. Da frage ich mich, ob es soundtechnisch nicht auch machbar gewesen wäre, die Bässe in einer Frequenz weiterlaufen zu lassen, die nicht hörbar, aber zumindest spürbar ist?!? Denn die Bässe hat sicherlich auch die Taubstumme gespürt!
Für Zartbesaitete ist der Film aber nicht zu empfehlen und als oscarverdächtig sehe ich ihn auch nicht, da erwarte ich mehr. Außerdem hat mich die Tragik von Sympathy for Mr. Vengeance viel mehr berührt... der *Schnruzel

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